Die Fällander Herren über die Farbtöpfe und die bunten Tafeln haben nicht gescheut, um uns auf die dunklen Herbsttage hin etwas aufzuheitern. Besonders an der Zürichstrasse ist das sehenswert.

Gelb ist die Farbe des Adels, aber auch des Lichts, der Wärme und der Kreativität. Passt zur Zürichstrasse.

Etwas weiter wird der Autofahrer unterhalten mit gelb-grün-gelb. Auch schön. Grün steht ja u. a. für Harmonie.

Wer sagt den armen Primarschülern, wie sie sich zu verhalten haben angesichts solcher einfältigen, teuren und unnützen Farborgien? Immerhin wissen wir, wer das alles bezahlt.

Noch schlimmer ein paar Meter weiter: Asphalteinöde mit weissen Zeichen. Irgendwie fehlt einem etwas.

Es wird nun immer klarer, warum der Gemeinderat auf acht Mitglieder aufgestockt werden musste. Soviel überschäumende Aktivität zum Wohle des Bürgers bindet enorme Ressourcen. Nachdem Bubikon neu wieder sieben Gemeinderäte hat, ist Fällanden meines Wissens die einzige Zürcher Versammlungsgemeinde (von ca. 150), die sich einen Gemeinderat mit acht Mitgliedern leistet. Fällander Standard.

Damit die ganze Übung auch politisch korrekt abgeschlossen werden kann, könnte doch der altmodige Fuss-gehendenstreifen mit den richtigen Farben gestaltet werden.

2 Antworten auf „Farbenfrohes Jekami auf Fällander Strassen“

Toll
Der wie immer kreative «Fällander Weg» oder «Fällander Standard» hat zugeschlagen.

Antworten

Wenn man nicht über die Ressourcen nachdenkt und es auch eher keine Rolle spielt, in welche Gewässer im Laufe der Zeit diese ganzen schönen Farben diffundieren, dann ist die Idee mit dem bunten Fussgängerstreifen sehr originell.

In Perchtoldsdorf (einem Vorort von Wien) bin ich letzte Woche über diese existierende Variante gestolpert, welche einem Schulweg zusätzlich zur Ampel eine Sicherheit geben soll – notabene nicht in einer Tempo-30-Zone.