Kinderhospiz: Behördenverantwortung gegenüber Alterszentrum Sunnetal

von Hellmut Schwarzenbach, Fällanden

Die Bauprofile des geplanten Kinderhospizes zwischen katholischer Kirche und Alterszentrum Sunnetal sind kürzlich aufgestellt worden. Das bauliche Ausmass des Hospizes, das auf Land im Baurecht der Kirche geplant ist, wird nun in aller Deutlichkeit sichtbar.

Das Alterszentrum Sunnetal

Für acht Pflegezimmer, aber mit auffallend grosszügigen Büroräumen im obersten Stockwerk hart an der Grenze zum Roten Platz der Schule soll ein fabrikähnliches Pflegezentrum entstehen. Es übertrifft an Bauhöhe und Dominanz sowohl das Alterszentrum Sunnetal wie auch die katholische Kirche.

Die Bauprofile machen jetzt deutlich, dass unser Alterszentrum massiv an Wohnqualität durch Verlust der Morgensonne ganzjährig verlieren wird. Auch die Anordnung der grossflächigen Autoabstellplätzen für Mitarbeiter und Besucher des Hospizes direkt am ruhigen, grünen Hof des Alterszentrums zeigen wenig Sensibilität gegenüber den BewohnerInnen des AZ Sunnetal.

Ich bitte die Behörden unserer Gemeinde jetzt ihre Verantwortung im Bewilligungsverfahren des Hospizes wahrzunehmen und dafür zu sorgen, dass das Alterszentrum Sunnetal nicht krass an Wohnwert verliert. Bessere Lösungen mit sorgfältiger Platzierung des Projektes auf dem Baugrundstück, allenfalls zwei anstatt 3-geschossig und eine zweckmässige unterirdische Parkierung allenfalls zusammen mit der Alterszentrum und Kirche sind möglich.

Der Gemeinderat und die Baubehörden tragen im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht zur neuen Zentrumsplanung gegenüber Schule und Alterszentrum wie auch dem gesamten Dorferscheinungsbild eine hohe politische Verantwortung. In Anbetracht des drohenden Wertverluste des Alterszentrums erwarten wir im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens dorffreundlichere Lösungen.

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