2 Antworten auf „Medienmitteilung Flüchtlingsunterkünfte vom 24. April 2023 des Gemeinderates Fällanden“

  1. Es ergeben sich eigentlich viele Fragen.
    – Wer ist der Krisenstab? (Namensangaben)
    – Wird die Strassenbeleuchtung an der Bodenacherstrasse durchgehend in Betrieb sein? Wäre immerhin eine kleine Erhöhung der Sicherheit.
    – Wird eine 24-Stunden-Betreuung gewährleistet?

    Nachdem die Schule schon seit sicher 10 Jahren nicht in der Lage oder nicht fähig war, das Schulhausreglement durchzusetzen, stellt sich die Frage, mit welchem Lärm die Anwohner zusätzlich rechnen müssen? Immerhin liegt die Turnhalle mitten im Wohnquartier. Aber vermutlich wird ja wieder alles beschwichtigt anlässlich der Orientierung in der Zwicky.

  2. Bei genauem Durchlesen der Medienmitteilung ergeben sich viele Fragen:

    Der Bund befiehlt mit einem „herzhaften jurassischen“ Lächeln den Kantonen – die Kantone befehlen den Gemeinden – die Gemeinden bilden einen Krisenstab und befehlen der Bevölkerung. Bis heute habe ich von den scheinheiligen Politikern immer wieder gehört, dass bei uns eben das Volk das letzte Wort hat. Gestützt auf die letzten Entscheide mindesten auf kommunaler Ebene gegen den Ortsteil Benglen habe ich gewisse Zweifel.

    Ein Krisenstab hat offensichtlich umfassende Vorarbeiten geleistet, die den Gemeinderat veranlassen, CHF 1.25 Mio. als gebundene Ausgabe zu bewilligen.

    Der Krisenstab hat zudem entschieden, dass z. B. die Zwicky-Fabrik oder das Gemeinschaftszentrum Fällanden nicht tangiert werden sollen. (warum eigentlich nicht?)

    Schlussendlich hat der Krisenstab vorgeschlagen, den Standort im Letzacher zu wählen, was der Gemeinderat als sehr gut befand und so entschied.

    Für den Krisenstab ist jetzt die Bereitstellung und Inbetriebnahme einer Übergangslösung vordringlich. Ob es dem Volk passt oder nicht – aufgrund der Medienmitteilung wird die Übergangslösung mit einer Selbstverständlichkeit in der Turnhalle 2 in Benglen realisiert. Mitten im Wohnquartier, neben Kinderspielplatz und Sekundarschulhaus. Für die Zeit von voraussichtlich Mitte Mai bis Oktober steht die Turnhalle Schülern und Vereinen nicht zur Verfügung. Selbstverständlich wird nicht geschrieben Oktober 2023? oder 2024?

    Für eine kurzfristige Übergangslösung sind offensichtlich die Zivilschutzanlagen nicht geeignet, da ein unverhältnismässiger Initialaufwand und hohe Investitionen getätigt werden müssten. Mit anderen Worten: Zivilschutzanlagen in der Gemeinde sind untauglich, unbrauchbar oder nur für die Schweizer Soldaten oder die Zivilbevölkerung im Ernstfall geeignet?

    Parallel zum Bauprojekt Letzacher wird auch ein Betriebskonzept rund um die Betreuung und die Sicherheit der Flüchtlinge erarbeitet. Wie sieht das Betriebskonzept für die Zeit in Benglen aus? Die Sicherheit der Bevölkerung interessiert nicht? Aus Kostengründen wurde vor Jahren die Strassenbeleuchtung an der Bodenacherstrasse ab Mitternacht ausgeschaltet. Vielleicht überlegt sich der Krisenstab, wie es während der Übergangszeit mit dem Konzept und der Beleuchtung in Benglen aussehen soll?

    Eine Informationsveranstaltung soll die Wogen glätten – Fragen dürfen gestellt werden. Aber eigentlich sinnlos, da über die Köpfe der Bevölkerung hinweg bereits entschieden ist.

    Als langjähriger Bengler stelle ich zudem fest, dass Kinder aus Fällanden und Pfaffhausen die Primarschule in ihrem Ortsteil besuchen dürfen – den Bengler Schülern der ersten bis dritten Klasse wird nun der Fussmarsch nach Pfaffhausen aufgezwungen. Die Bevölkerung hat wieder nichts zu sagen! Eigentlich schade und auch bedenklich, wie man mit Benglen ungerecht, um nicht zu sagen unkorrekt, umgeht. Aber ja, ein anonymer Krisenstab hat das Sagen und das Volk hat eben das letzte Wort!

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