Von Henri Gammenthaler, Fällanden
Am Montag, 29. Juli 2024 starten Nino Schurter und Mathias Flückiger an den Olympischen Sommerspielen in Paris.
Schurter der unerreichbare, unantastbare König der Welt-Biker-Szene. Sein Palmarès ist für die Ewigkeit! Schurter wird seit Tagen in allen Medien hochgejubelt was durchaus berechtigt ist.
Was ich nicht verstehe, hat man Mathias Flückiger vergessen! Nach WCR in Nove Mesto qualifizierte er sich für die Olympia der Biker in Paris. Eine bewundernswerte Leistung, wenn man weiss was der hochtalentierte in der Zeit vom Dopingverdacht durchgemacht hat. Er war nahe dran sich etwas anzutun! Diese bösartige Verdächtigung machte ihn mental kaputt. Weil Flückiger einen unzerstörbaren Willen hat, beharrte er auf Gerechtigkeit! Er engagierte einen Spitzen-Anwalt zur Verteidigung und brauchte sein gesamtes Erspartes für sein Recht!
Nach diesen Alpträumen wünsche ich Mathias physisch und psychisch die Form für eine Medaille, denn der MTB Sport ist sein Leben, seine seelischen Verletzungen kann man aber mit keiner Geldsumme heilen!
Lieber Herr Gammenthaler
In Ehren, dass Sie so ein Fan von Mathias Flückiger sind. Aber es gibt noch die andere Seite der Omelette: In der NZZ vom 31.05.24 konnte man nachlesen, was vom «Freispruch» zu halten ist (https://www.nzz.ch/sport/zweifel-am-freispruch-von-mathias-flueckiger-ld.1832782). Doping war lange ein Tabu, doch die Zeiten haben sich zum Glück geändert: Doping wird als Betrug verureilt und das ist auch gut so. Doping ist katastrophal für die Gesundheit. Die Bekenntnisse des schwedischen Diskuswerfers Ricky Bruch habe ich nicht vergessen. Im September haben wir ja die Rad-WM in Fällanden und da kommen alle Radbegeisterten auf ihre Rechnung. Ob die ausgesperrten Anwohner in Fällanden auch ihre Freude haben werden, bezweifle ich aber sehr.