1. August-Feier in Fällanden

Ein beschaulicher Tag, abwechslungsreich durch Gewitter und Sonne. Alles wurde von der Natur präsentiert. Kurz vor Beginn der Festlichkeiten beim Schützenhaus Fällanden zeigte sich das schöne Wetter und leitete den Beginn ein. Der Anlass war gut besucht und die meisten nahmen im Freien Platz. Speis und Trank wurde durch die Musikgesellschaft von Fällanden feilgeboten. Pünktlich zu Beginn der Festrede durch den Gemeindepräsidenten Tobias Diener wurde das Festzelt «bevölkert». Ein wenig mussten die Leute draussen schon motiviert werden, dass sie die Rede im Zelt erleben konnten.

Gemeindepräsident Tobias Diener bei seiner Festrede

Tobias Diener bemerkte, dass es wohl seine erste und letzte Rede zum 1. August sein werde.

Er nahm Bezug auf 150 Jahre moderne Demokratie in der Schweiz (Anmerkung Redaktion: Vor 150 Jahren revidierte die Schweiz ihre Verfassung, als wichtiges Element wurde das fakultative Referendum ergänzt).

Was ist der Erfolg der Schweiz – warum ist es hier so lebenswert – wo erwarten uns Veränderungen – das Spannungsfeld Schweiz und EU?

Wichtigste Eckpfeiler unseres Staates sind:

  • direkte Demokratie (Mitwirkung durch jeden Einzelnen)
  • Fakultatives Referendum (nur schon die Androhung bewirkt Kompromiss resp. Konsens)
  • Wettbewerb der Körperschaften (Kanton, Gemeinde)
  • Föderalismus (Dezentralisierung des Staates, das dazu dient, die Vielfalt in der Einheit zu erhalten)

Gefährlich sind Gleichmacherei, alles über den gleichen Leist ziehen. Mitmachen ist angesagt sich auf verschiedenen Plattformen mit anderen Meinungen auszutauschen.

Er endete mit dem Zitat von Margot Friedländer (102-jährig, Holocaust-Überlebende): «Schaut nicht auf das, was Euch trennt. Schaut auf das, was Euch verbindet. Seid Menschen, seid vernünftig».

Mit der Nationalhymne (3 Strophen) begleitet durch die Musikgesellschaft ging der Anlass weiter. Es war wohl für viele ein Segen, dass der Text schriftlich vorlag. Es dunkelte ein und das «Höhenfeuer» wurde entzündet. Es brannte schnell und hoch und löste grosse Begeisterung bei Jung und Betagt aus. Gegen 23 Uhr setzte ein feiner Niederschlag ein. Ein Hinweis, dass das Fest zu Ende geht?

Der Anlass war gelungen und bereitete Freude und ermöglichte viele Gespräche.

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