Die Schweiz sagt 3 x NEIN, Fällanden sagt 3 x JA

Wo Fällanden anders stimmte als die Schweiz: eine kurze Zusammenfassung des letzten Abstimmungssonntags 2024 in Zahlen.

Mietrechtsvorlage zu den Anpassungen der Untermiete (Quelle: VoteInfo)

Medial am meisten Beachtung fand an diesem Abstimmungssonntag wohl das schweizweite NEIN zum Autobahnabschnittausbau, mit landesweit 52.70% ablehnenden Stimmen. Mit 51.57% fiel das NEIN im Kanton Zürich fast gleich deutlich aus, wie auf Bundesebene. Doch in Fällanden fand die Vorlage, wie in den meisten ländlichen Gemeinden des Kantons, doch eine Mehrheit, namentlich von 55.23% der Fällander Stimmenden.

Angenommen, mit einem klaren Röstigraben, wurde die Einheitliche Finanzierung der Leistungen (Efas) im Gesundheitswesen. 53.31% der Schweiz stimmten der Reform zu, sogar 57.67% im Kanton Zürich, wobei der JA-Anteil in unseren Nachbarskantonen unisono bei über 60% lag. Fällanden lag etwa im kantonalen Mittel, bei uns stimmten 57.62% ebenfalls JA zu Efas.

Mit 53.83% verwarf die Schweizer Stimmbevölkerung die Mietrechtsvorlage zur Änderung bei Kündigungen wegen Eigenbedarfs. Noch deutlicher NEIN sagte der Kanton Zürich, mit 57.26%. Auch in Fällanden erlitt die Vorlage Schiffbruch, mit 52.86% NEIN jedoch knapper, als auf Kantons- und Bundesebene.

Am knapsten war der Ausgang der Mietrechtsvorlage zu den Anpassungen der Untermiete. Mit 51.58% NEIN scheiterte die Vorlage landesweit knapp, mit 53.72% NEIN im Kanton Zürich doch etwas deutlicher. Umgekehrte Welt in Fällanden: hier wurde die Vorlage mit 53.39% JA angenommen (siehe Beitragsbild).

Gewinnen und Verlieren gehören zur Politik. An diesem letzten Abstimmungssonntag des Jahres, gab es nicht nur vier recht knappe Entscheide, auch stimmte Fällanden nur in zwei Fällen gleich wie die Gesamtschweiz.

Am Mittwoch geht es dann mit der Gemeindeversammlung gleich weiter: Antrag der RPK für eine Steuererhöhung um 6%, Antrag des Gemeinderates für die Flüchtlingscontainer, sowie die Standortwahl, und schliesslich das teilweise umstrittene Budget 2025, dürften nochmals einiges an politischem Zündstoff bergen, bevor dann das Jahr auch bei uns in die festliche und friedliche Vorweihnachtsstimmung übergehen kann.

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