Rodung am Glattauslauf

von Nadine und Felix Gwerder, Fällanden

Mit Entsetzen haben wir die Rodung am Ausfluss der Glatt gesehen. Wir waren der Meinung, dass dieses Gebiet unter Naturschutz steht, aber wie dies gemacht wurde ist fast ein Frevel.

(Symbolbild)

Die zwei Bänklein, wo wir im Sommer den Schatten gesucht hatten, stehen verloren in der Landschaft. Leider habe ich kein Foto machen können aus lauter Entsetzen, wie die abgezwackten Baumstrüncke in den Himmel schauen. Naturpflege sieht sicher anders aus.

Eine Antwort auf „Rodung am Glattauslauf“

  1. Es tut immer etwas weh, wenn Bäume gefällt werden, insbesondere in einem Schutzgebiet. Die Fläche beim Unteren Greifensee ist jedoch ein Riedgebiet – für gewisse Arten von nationaler Bedeutung – und es muss entsprechend gepflegt werden. Denn nur so können die z. T. sehr seltenen und bedrohten Pflanzen und Tiere da überleben. Viele dieser Lebewesen benötigen viel Licht, niedrige Vegetation und feuchten bis nassen Boden. Andernfalls sterben sie lokal aus oder, z. B. die Vögel, finden auf ihrem jährlichen Zug kein Futter mehr für ihre lange und beschwerliche Reise. Um diese selten Arten zu schützen, ist es leider unumgänglich, dass die Bäume nicht überhand nehmen. Wenn man übrigens alte Fotos (vor 50-100 Jahren) anschaut, dann sieht man, dass der Untere Greifensee früher weiträumig nahezu baumfrei war. Natürlich gab es dazumal auch noch mehr Feuchtflächen als heute. Umso wichtiger ist die richtige Pflege des heutzutage viel kleineren Gebietes. Ich hoffe dieses Hintergrundwissen hilft Ihnen etwas über den Ärger und Kummer hinweg.

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