Alt sein geht alle in Fällanden an

von der Bürgerlichen Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen Fällanden IGfgGF

NEIN zur Aktiengesellschaft «Alterszentrum Sunnetal»

Nur als entfernter Teil einer Gemeinde-Verwaltung zu sein, kann für die Leitung «Alterszentrum Sunnetal» zermürbend sein, aber als gut geführter Gemeindebetrieb bestehen durchaus Handlungsspielräume.

Für eine möglicherweise notwendige Anpassung der Lohnskala könnte wohl auch eine Lösung gefunden werden. Dass durch ständige Defizite auch Misstrauen gegenüber dem amtierenden Gemeinderat entsteht, ist verständlich. Ärgerlich ist dabei, wenn die Stimmberechtigten das jährliche Netto-Defizit von ungefähr CHF 200’000 betrachten und sich die für das «Alterszentrum Sunnetal» zuständige Gemeinderätin Maya Ernst übergebührend Zeit nahm, als «Genossenschafterin», für ihr «Steckenpferd Pfaffhüsli».

Eine «gemeinnützige» Aktiengesellschaft wäre eine Rechtsform, sofern sie mit flankierenden Steuerungsmechanismen ergänzt wäre, was leider fehlt. Die heutige Migros mit ihren Problemen kann sich auch nicht in eine gemeinnützige AG umwandeln in der Hoffnung, die anstehenden Probleme seien dann gelöst.

Das Problem «Alterszentrum Sunnetal» liegt bei der politischen Führung und dies seit Jahren. Der IGfgGF ist nicht ganz klar: «Warum meint der Gemeinderat, das seit Jahren anfallende Defizit würde mit einer gemeinnützigen AG verschwinden? Da gäbe es aus fachlicher Sicht eine ganze Reihe von recht einfach zu erstellenden Analysen… , die sogar auch vorliegen.

Nun, die Abstimmung ist im kommenden Februar anberaumt, die Vorlage ausgearbeitet, aber mangelhaft. Da viele Fragen offen sind, wäre es klüger, die Vorlage abzulehnen bis volle Transparenz geschaffen ist. Es hat sich auch bei der Abstimmung zum Verkauf des EW Fällanden gezeigt, dass der Gemeinderat nicht alle relevanten Informationen zur Verfügung gestellt hatte und diese erst gerichtlich erstritten werden mussten. Die IGfgGF kann sich gut vorstellen, dies sei auch jetzt so… , dies umso mehr, in Anbetracht der Dringlichkeit der Vorlage. Es macht den Anschein, dass da noch Leichen im Keller sind, welche man durch die rasche Anpassung der Organisationsform lautlos zum Verschwinden bringen möchte… ?

Auch eine gemeinnützige AG hat einen Verwaltungsrat, der zusätzliche jährliche Kosten von CHF 50’000 bis CHF 100’000 verursacht, vermutlich noch weit mehr. Dass dessen VR-Präsidentin bereits gewählt wurde, ist eine «unanständige» Brüskierung der Stimmberechtigten!

Derart steigt das heutige jährliche Netto-Defizit von rund CHF 200’000 auf gegen CHF 300’000, vermutlich noch mehr. Das will die IGfgGF keinesfalls und darum sagen wir NEIN.

Es zeigt sich auch, die Organisationsform ist in der Praxis für den Erfolg irrelevant. Entscheidend sind fähige Köpfe in der Führung. Im Spital Wetzikon hat der VR einer AG und beim Kinderspital in Zürich der Stiftungsrat versagt und die Spitäler in einen finanziellen Engpass getrieben. Das Zollingerheim Gde. Maur kam vor Jahren durch eine inkompetente Stiftungsrat-Führung in die Bredouille. Das Alterszentrum Fällanden wurde in «unerfreulichem» Zustand vom heutigen Gemeindepräsidenten (vgl. vorliegende Analyse) an die aktuelle Amtsinhaberin übergeben. Bereits in den Jahren 2016 bis 2018 hatte es Tobias Diener überhaupt nicht geschafft, das «Alterszentrum Sunnetal» ohne Defizit zu führen – obwohl dies ja ursprünglich vom Gemeinderat beim Neubau – hoch und heilig versprochen worden ist!

In den vergangen Jahren wurde laufend die operative Leitung ersetzt. Hat die politische Führung immer wieder Fehlgriffe gemacht oder hatten die rekrutierten Leiter bzw. Leiterinnen jeweils die Nase voll von der Inkompetenz der politischen Führung? Nun will man sich vor dem Ablauf der Legislatur elegant von den selbst eingebrockten und hausgemachten Problemen durch eine Auslagerung in eine gemeinnützige AG entledigen. Honi soit qui mal y pense…

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