In der Medienmitteilung des Gemeinderats Fällanden vom 29. Oktober 2024 lesen wir u. a.:
«Weil die Gemeinde Fällanden zu den Gemeinden gehört, welche die Dienstleistung ‹Sozialhilfe› nicht mehr selbständig, sondern diese Aufgabe an die SDBU übertragen haben, ist mit Mehrkosten von rund CHF 100’000 pro Jahr zu rechnen». (Nebenbei: bieten die SDBU auch Deutschkurse für Gemeindeverwaltungen an?)

Nichtsdestotrotz befürwortet der Gemeinderat diese Anpassungen für einen gerechteren Kostenverteiler.
Möchte sich der Stimmbürger etwas genauer informieren, findet er leider wenig nähere Informationen. Weder der beleuchtende Bericht für die Abstimmung noch der SDBU-Jahresbericht informiert wirklich. Auffallend ist immerhin, dass Fällanden vielfach höhere Fallzahlen aufweist als die anderen Verbandsgemeinden. Statt mehr Geld senden wäre es ja auch eine Idee, sich dieser Auffälligkeit anzunehmen und sie ggf. zu korrigieren.
Neu kann der Zweckverband Aufgaben im Asyl- und Flüchtlingswesen der Verbandsgemeinden übernehmen. Fällanden wird diese Gelegenheit zweifellos wahrnehmen. Die Kosten sind aber noch nirgends ersichtlich.
Während immer mehr Aufgaben durch Dritte übernommen werden und demzufolge die Arbeit des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung zurückgeht, hat sich der Gemeinderat ein achtes Mitglied gegönnt als einzige Gemeinde im Kanton.
Fällander Standard.