Dieser Tage lesen wir über den neuesten Akt der Posse um die «Maurmer Post». Demnach muss die Redaktion auf selbst verfasste, meinungsbildende Inhalte zu politischen Geschäften verzichten (siehe Maurmer Post vom 28.02.2025 Seite 14: «Die Zukunft der Maurmer Post ist aufgegleist»). Darüber wacht eine behördlich eingesetzte Kommission. Resultat: ein netter, zahnloser Papiertiger. Ein nicht lösbarer Interessenkonflikt.

Dabei ist eine freie Presse eine wesentliche Säule unserer direkten Demokratie. Damit gleicht sie die ungleich langen Spiesse der Behörden und der Bevölkerung etwas aus. Lokale Behörden sind wohl vom Volk gewählt, handeln dann aber im Verlauf der Legislatur nicht immer in dessen Interesse. Dann müssen beherzte Bürger opponieren, was natürlich sehr aufwendig ist: es fehlt sowohl der Organisationsgrad der Behörde wie auch das viele Geld, das letztere in Studien, PR-Leute und Prozesse «investieren» kann.
In Fällanden brütet der Gemeinderat auch über ein mit Steuergeld finanziertes Sprachrohr (vgl. Legislaturziele 2022 – 26). Obwohl es ja seit bald fünf Jahren «Inside Fällanden» gibt. Diese Plattform ist im Rahmen des Gesetzes völlig unabhängig und eigenfinanziert. Und damit der direkten Einflussnahme der Behörden entzogen. Eine in der näheren Umgebung einmalige Einrichtung. Aufgrund des Zuspruchs ist die Redaktion motiviert, das Medium weiterzuentwickeln.
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