Keine Änderung der Polizeiverordnung Fällanden – Verbot von lärmendem Feuerwerk

von der «Bürgerliche Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen Fällanden IGfgGF»

Die «Bürgerliche Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen Fällanden IGfgGF» hat sich der Förderung des liberalen Gedankens verschrieben.

Ein «Böllerverbot» – Abbrennen von lärmendem Feuerwerk – in der Gemeinde Fällanden ist nicht überfällig, wie Mitbürger/innen glauben. Rund um uns herum werden seit Jahren viele Raketen in den Himmel «geschossen» an den beiden Tagen 1. August und 31. Dezember. Aber nur an 2 Tagen (Verhältnismässigkeit). Auch wenn die IGfgGF dieses «Böllern» nicht für «sinnvoll» hält, gehört ein «Böllerverbot»  nicht in die Polizei-Verordnung Fällanden – in Artikel 13 Abs. 1: «Das Abbrennen von lärmendem Feuerwerk ist verboten» – und daher wird an der Gemeindeversammlung eine Ablehnung erwartet. Anstelle der Einkaufskosten von «lärmendem Feuerwerk» wäre – weit sinnvoller – in die Altersvorsorge zu investieren. Nur, dann fehlt die «Freude» oder Einstimmung – zum Nationalfeiertag oder Jahreswechsel!

Der Staat – das heisst die Gemeinde Fällanden – soll nur dort Vorschriften erlassen, wo dies «zwingend» ist. Ein «Verbot von lärmendem Feuerwerk in der Polizeiverordnung» ist nicht «zwingend» und auch kein «Tier- oder Menschenrecht». Sollen wir Stimmberechtigten nicht aufhören mit derartigen Geboten und Verboten nur innerhalb einer Gemeinde des Kantons Zürich? Dies führt unweigerlich zu einem «Flickteppich» in der Rechtsauslegung. Auch kann ein «Verbot von lärmendem Feuerwerk» rechtlich gar nicht durchgesetzt werden. Was heisst überhaupt «lärmendes Feuerwerk»? Wie kann am 1. August oder 31. Dezember die staatliche Instanz denjenigen eruieren, der diese «Böller-Rakete» in den Himmel hochschoss?

Läuft unser Polizeivorstand Gemeinderat Ruedi Maurer den ganzen Abend in den Ortsteilen Benglen, Fällanden, Pfaffhausen herum, um die Täterschaft zu eruieren, denn die Gemeinde Fällanden hat zu Recht keine Gemeindepolizei.

Eine ertappte «Täterschaft» wird dem Richter sagen, ihr sei die Rakete – ohne «Böller-Chlapf» – verkauft worden. Dann liegt «Grundlagen-Irrtum» vor und alles bereitet immensen Ermittlungsaufwand, kostet sinnlos Geld zulasten der Staatskasse, eventualiter der Gemeindekasse. Wollen Sie dies als Stimmberechtigte von Fällanden? Wir meinen eher Nein.

Übrigens in Einsiedeln wird an Fronleichnam um 8.15 Uhr geböllert, aus Freude und zur Einstimmung in das bischöfliche Pontifikal-Hochamt um 8.30 Uhr.

Der nächste Initiant in Fällanden wird kommen, die Kirchenglocken dürften nicht mehr läuten, es gebe Lärm. Oder Hunde seien generell zu verbieten, da sie überall Urinieren oder sogar «Menschen anfallen» und «dauernd bellen» (Ruhestörung) usw. Wo bleibt da der liberale, gesunde «Menschenverstand»?

10 Antworten auf „Keine Änderung der Polizeiverordnung Fällanden – Verbot von lärmendem Feuerwerk“

  1. Feuerwerkverbot belastet Gemeindefinanzen nicht

    Der Einsatz für gesunde Finanzen ist lobenswert, gerade in Fällanden. Gleiches gilt für liberale Grundsätze. Aber mit ihrer Opposition gegen die Einzelinitiative für ein Verbot von lärmigen Feuerwerk in der Fällander Polizeiverordnung begint sich die «Bürgerliche Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen (IGfgGF)» auf den Holzweg. Diese Einzelinitiative belastet weder die Gemeindefinanzen noch verstösst sie gegen liberale Grundsätze. Mit gutem Grund empfielt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025 die Zustimmung zur Einzelinitiative.

    Die geltend gemachten Gegenargumente der IGfgGF sind schlicht falsch:

    Lärmige Raketen und Böller werden keineswegs nur an zwei Tagen sondern bereits Tage vor und nach dem 1. August bzw. 31. Dezember abgefeuert. Zwar ist dies bereits heute illegal, doch wird es durch die pauschale Genehmigung für die beiden Tage befördert.
    Bereits heute kennt die Polizeiverordnung ein Feuerwerksverbot. Es wird damit kein neues Verbot eingeführt sondern es werden (problematische) Ausnahmen gestrichen.
    Lärmiges Feuerwerk und Böller sind nachgewiesen für Mensch und Tiere schädlich. Sie erhöhen deutlich die Feinstaubbelastung, führen immer wieder zu gravierenden Unfällen und zu Panik von Haus- und Wildtieren.
    Ein entscheidender liberaler Grundsatz ist, dass die Freiheit des Einen dort endet wo sie diejenige des Andern unrechtmässig verletzt. Körperliche Unversehrtheit und Schutz der Natur sind sehr wohl Menschenrecht und Staatsaufgabe. Hingegen gibt es kein Menschenrecht, andere mit Lärm zu schädigen.
    Am 2. August und 1. Januar liegen auf Wiesen, in Gärten und auf Strassen Reste von Raketen etc. Diese, teils sehr giftigen, Abfälle müssen (auch) zu Lasten der Gemeindekasse beseitigt werden.
    Verschiedene Gemeinden im Kanton Zürich, auch in der Nachbarschaft, haben schon Feuerwerksverbote auch am 1. August und 31. Dezember eingeführt. Zwar ist das (noch nicht) flächendeckend, lindert aber die Belastung für Mensch und Tier schon erheblich.
    Der Gemeinderat anerkennt in seiner Unterstützung der Einzelinitiative, dass keine lückenlose Durchsetzung möglich sein wird. Das gleiche gilt aber etwa auch für das Verbot des Rasenmähens über Mittag oder weitere Bestimmungen.
    Die Erfahrungen in Gemeinden, die bereits ein Feuerwerksverbot kennen, zeigen, dass gerade auch die soziale Kontrolle wirkt. Gerade an neuralgischen Orten, wie bei der Feier im Schützenhaus, wird es einfach sein, Zuwiderhandelnde zurechtzuweisen.
    Die Einzelinitiative sieht vor, dass in begründeten Einzelfällen Ausnahmebewilligungen erteilt werden können.
    Das Verbot führt zu keinen aufwendigen Gerichtsverfahren. Vielmehr werden Verstösse gemäss Art. 30 mit einer Busse von bis zu 500 Franken, in leichten Fällen mit einem Verweis geahndet. Ein einfacher Blick in den Verordnungstext hätte die IGfgGF vor solchem haltlosen Argument bewahrt.
    Geradezu lachhaft ist, bereits mögliche weitere Initiativen bis hin zu einem generellen Hundeverbot heraufzubeschwören. Das ist haltlose Polemik ohne Grundlage.

    Die IGfgGF wäre gut beraten, sich wirklich auf die Frage gesunder Gemeindefinanzen zu konzentrieren anstatt sich auf Nebengeleise und Holzwege zu verirren.

    Der Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025 wird empfohlen, der massvollen und verhältnismässigen Einzelinitiative für ein Feuerwerksverbot in der Polizeiverordnung im Interesse von Mensch und Tier klar zuzustimmen.

    1. Aus der WWF Broschüre:
      UMWELTAUSWIRKUNGEN VON FEUERWERKEN

      Feuerwerke verursachen erhöhte Luftschadstoffwerte durch Feinstaub, Schwefeldioxid und Metalle.

      Freigesetzte Schadstoffe können sich auch im Boden und in Gewässern ablagern und von Pflanzen und Tieren wieder aufgenommen werden.

      Diverse Reste der Feuerwerkshüllen bleiben oft als unsachgemäss entsorgter Müll in der Umwelt zurück, Plastikteile zersetzen sich zu Mikroplastik.

      Die Lärmbelastung durch Feuerwerkskörper erzeugt unnötigen Stress bei Tieren und Menschen.

      Kurzzeitige Lärm- und Lichtstörungen rufen Fluchtverhalten in vielen Wildtieren hervor, gerade im Winter verlieren sie dadurch viel Energie.

      Beim Hantieren mit Feuerwerksraketen gibt es jährlich viele Schwerverletzte und teilweise sogar Todesopfer. Dazu kommen Brände, enorme Sachschäden sowie zahlreiche Polizei-, Rettungs- und Feuerwehreinsätze.

  2. «Bürgerliche Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen Fällanden IGfgGF» sagt:

    Gegen bisherige Bundesfeier in Fällanden

    Geschätzter Herr Pletscher, Ihr Beitrag ist erheblich dramatisierend. Sie wollen keine «Bundesfeier» mehr beim «Schützenhaus» Fällanden in der bisherigen Art. Das will die IGfgGF gerade nicht, wir schätzen die Tradition.

    An der Bundesfeier gehört zur eidgenössischen Tradition die Nationalhymne, eine Rede und Musik zu hören. Dazu ein Feuer, «Vesuv» und Bengalische für die Kinder – alles verursacht Feinstaub – und ganz normale Raketen, wie seit Jahrzehnten in der Gemeinde Fällanden. «Vesuv»-Feuerwerkskörper sind eine beliebte Wahl für die Bundesfeier am 1. August. Das wollen Sie offensichtlich «verhindern»!

    Das unterhalb des «Schützenhaus» liegende Wohnquartier war in den letzten Jahrzehnten nie mit «Resten von Raketen» übersäht, die Gemeindearbeiter hatten im Quartier keine «Reste» zu Lasten der Gemeindekasse entsorgt und Unfälle wegen «Feinstaub» gab es auch keine, weshalb dann so dramatisierend?

    Haben Sie sich nicht selbst in einem «Nebengeleise» verirrt, denn in Benglen wo Sie wohnen erleben Sie überhaupt nichts vom Bundesfeierfest beim «Schützenhaus», welches Sie in der heutigen Form «offensichtlich verhindern» wollen. Wo bleibt da der liberale, gesunde «Menschenverstand»?

    1. Wenn es der IGfgGF wirklich um «gesunde» Gemeindefinanzen gehen würde, dann sollte dieser Verein für das Böllerverbot sein, weil die Knallerei unnötige Kosten verursacht, die von der Allgemeinheit getragen wird: Das Abräumen der stinkenden Böller- und Raketenabfälle ist nicht gratis und belasten die Gemeindefinanzen. Zudem verursachen Feinstaub und Lärm Schäden, die teilweise über die Krankenkassen abgerechnet werden und die Betroffenen bezahlen ihren Selbstbehalt. Auch an das Leid der traumatisierten Wild- und Haustieren, besonders an Hunde und Katzen sollten wir denken und diese stumpfsinnige Knallerei abschaffen. Es ist mitnichten Tradition in der Schweiz, am 1. August Feuerwerk abzulassen. Das gab es früher nicht. Es gab das 1. Augustfeuer, die Dorfmusik und die patriotische Ansprache und es gab Bratwurst mit Bürli und Bier. Und man glaubt es heute vielleicht nicht: ALLE waren glücklich und zufrieden. Also: weg mit der Knallerei und Ruhe herrscht!

  3. Der Kommentar der IGfgGF zu meinem Kommentar ist eine reine Unterstellung und Dramatisierung. Ich wende mich in keinster Weise gegen die traditionelle Bundesfeier beim Schützenhaus, im Gegenteil. Vulkane und bengalische Feuer werden mit der Initiative NICHT verboten. Sie gelten nicht als lärmende Feuerwerke.

    Hingegen ist es durchaus gefährlich in und bei Menschenansammlungen Raketen und Böller abzufeuern. Das gilt eben auch für das Schützenhaus, wie ein Bericht in der NZZ vom 1.1.2024 zeigt: «Ein weiterer Unfall mit Feuerwerk hat sich am Montagabend in Fällanden ereignet. Ein 12-Jähriger wurde bei der Explosion eines Böllers verletzt. Nach der Erstversorgung brachte der Rettungsdienst den Knaben mit noch nicht näher bestimmten Hand- und Gesichtsverletzungen ins Kinderspital. Laut Erkenntnissen der Kantonspolizei waren zwei Knaben im Freien, um kleine Böller zu zünden. Aus noch nicht geklärten Gründen explodierte in unmittelbarer Nähe des 12-Jährigen ein anderer pyrotechnischer Gegenstand. Worum es sich genau handelte und wie die Kinder in die Nähe des Böllers kamen, ist unklar. Die Kantonspolizei ermittelt nun.»

    Beim Schützenhaus geht es vor allem um die Sicherheit. Gerade dort müssen Raketen und Böller verboten sein.

    Im übrigen Gemeindegebiet geht es um Belästigung und Umweltschäden. Beim Trafohäuschen unterhalb des Schulhaus lagen nach Sylvester noch tagelang Resten von Raketenbatterien bis sie von der Gemeinde auf deren Kosten (!) entsorgt wurden. Um Mitternacht ist Benglen jeweils in Schwefelrauch eingehüllt, stärker als ich es als Artillerieoffizier in unzähligen Militärübungen erlebt habe. Der Lärm der Raketen und Böller stört nicht nur Nutz-, Haus- und Wildtiere erheblich (das zeigen unzählige Videos von verängstigten Pferden und Kühen oder von den Turmfalken in Zürich) sondern schädigt auch Menschen. Eine Untersuchung in Deutschland zeigte etwa, dass jährlich rund 8000 Personen wegen Sylvesterfeuerwerk Gehörschäden erleiden. Für die Schweiz dürfte dies analog gelten. Mein Kommentar ist also keineswegs dramatisierend sondern faktenbasiert. Die Tradition der Bundesfeier ist hoch zu schätzen und zu pflegen. Das wilde Abknallen von Raketen und Böllern hat damit aber nichts zu tun sondern ist purer Egoismus zu Lasten von Mensch und Tier.

  4. Die Abschlussfrage trifft‘s: wo bleibt der viel zitierte „gesunde Menschenverstand“? Eben genau weil er sich leider nicht (mehr?) finden lässt, braucht es das Böllerverbot.

    Ich gebe Ihnen recht: ein Böllerverbot ist kein Menschenrecht. Aber Lärm und Schmutz verursachen ist ebensowenig ein Menschenrecht, das es zu schützen gilt.

    Falls Sie den Dreck nach den „Feierlichkeiten“ vermissen, schauen Sie sich doch mal im Unterdorf-Quartier und den dahinter liegenden Feldern um. Insbesondere in den Feldern bleiben die (Plastik-!)Teile liegen, und niemand räumt sie weg – z.B. um den Nachkommen fruchtbaren Boden zu hinterlassen.

    Was den Lärm betrifft, erschliesst sich mir nicht, warum es als feierlich gilt, wenn es im Quartier knallt und donnert, als wären wir im Krieg.

  5. Auch wir leiden unter dem Lärm, vor allem die Böller, die ja nur einen inferialischen Krach machen, erschrecken unser Haustiere sehr und uns. Schon Tage zuvor und auch nachher hört das Geknalle nicht auf. Wir flüchten dieses Jahr wieder ins nahe Ausland, wie so viele Haustierbesitzer. Wir fordern ein Böllerverbot!

  6. Wie wohl so manch anderer auch bin ich in der Frage des Verbots von lärmendem Feuerwerk hin- und hergerissen.

    Ich störe mich z. B. an den hauptsächlich nur Lärm erzeugenden Böllern wie dem Flashing Thunder und dem Ablassen von Feuerwerk zu Unzeiten wie bereits mitten am Tag sowie bis in die frühen Morgenstunden hinein. Auch die Überresten des ganzen Feuerwerks, welche dann am nächsten Morgen überall im ganzen Wohnquartier sowie auf Feld und Wiese verstreut rumliegen sind eine Plage. Ein grosses Danke an dieser Stelle an die vielen Freiwilligen, welche sich dann jeweils der Beseitigung dieses Mülls annehmen. Und natürlich tun mir auch all die Tiere leid, welche jedes Mal unter dem Böllerlärm leiden müssen.

    Braucht es nun aber deswegen gleich ein generelles Verbot jeglichen Lärm erzeugenden Feuerwerks? Wie wäre es z. B. wenn man stattdessen das Ablassen von Feuerwerk einfach örtlich und zeitlich stärker einschränken würde… könnte es eine Kompromisslösung sein, wenn Feuerwerksliebhaber am 1. August z. B. einfach unter Aufsicht der Feuerwehr auf dem Zwicky-Areal zwischen 21 und 23 Uhr gemeinsam ihr Erspartes in die Luft schiessen dürften?

  7. Feuerwerke – ein Stück Magie

    Feuerwerke sind für mich etwas Wunderschönes. Schon als Kind stand ich mit glänzenden Augen auf der Strasse, fasziniert vom Goldregen, von funkelnden Sternen und all den leuchtenden Formen, die den Nachthimmel verzauberten. Unvergesslich auch das Abbrennen von bengalischen Streichhölzern, das Zischen kleiner Vulkane und das Drehen lodernder Sonnenräder – es war pure Magie.

    Und ja: Auch mir geht die ziellose, laute Knallerei auf die Nerven. Ich bin durchaus für Regeln und Einschränkungen und finde die Begründungen in der eingereichten Einzelinitiative richtig.

    Aber sie geht mir zu weit – denn sie lässt keinerlei Ausnahmen zu. Selbst klar begrenzte, gemeindeeigene Feuerwerke zu festlichen Anlässen wären damit tabu. Das finde ich schade. Ein solches pauschales Verbot nimmt uns nicht nur den Lärm und den Feinstaub, sondern auch ein Stück Freude und gemeinsames Staunen.

  8. Die Einzelinitiative gegen Feuerwerk am 1. August und am Silvester ist zu begrüssen und ich hoffe, dass diese gute Idee, die auch vom Gemeinderat unterstützt wird, heute Abend mit einem wuchtigen JA angenommen wird. Der Klimawandel ist in aller Munde. Feinstaub bedroht unsere Gesundheit. Es gibt Berechnungen, dass die Feinstaubbelastung am 31. Dezember in Europa ca. 20% des gesamten Ausstosses von Verbrennerfahrzeugen während einem Jahr entspricht. Zudem ist der Lärm eine unnötige Belastung für Menschen und Tiere. Also generell eine Bedrohung für die Natur. Zudem widerspricht die Feuerwerkerei der Luftreinhalteverordnung. Wer Gartenabfälle verbrennt wird gebüsst, aber die Knallerei soll straflos sein? Nicht nachvollziehbar ist das für mich. Also weg damit.

    Gerne erinnere ich mich an den 1. August 1961 im Schulhaus Hofacker Zürich-Hirslanden. Als kleiner Knirps sah ich das Feuer, hörte die Musik und die Ansprache von Stapi Emil Landolt, der mir auch noch die Hand schüttelte. Wie schön war das! Würdevoll, ruhig in der Gemeinschaft vieler Menschen mit meinen Grosseltern, die mir dieses Erlebnis ermöglichten. Es brauchte kein Feuerwerk um zu geniessen. Auch denke ich an die kalten Silvesternächte: gutes Essen, Besinnlichkeit, das Anstossen und die Glückwünsche, dann die frische Luft in der kalten ruhigen Nacht mit klarem Sternenhimmel. Wie schön war das. Ich denke auch an die Unfälle der letzten Jahre durch die Böller. Einem jungen Fällander wurden drei Finger der rechten Hand weg gesprengt und es gab schon viele Verletzungen, vor allem die Augen sind gefährdet. Muss das denn sein? Ich denke nicht.

    Wir leben heute in einer unruhigen Zeit: Im Osten fallen die Bomben und auch im nahen Osten herrscht Krieg. Da knallt es ohne Ende und die Menschen wären dankbar für Frieden. Aber hier gibt es immer noch Leute, die es knallen lassen wollen. Geht in euch, denkt mal nach und sucht den Frieden und das Glück in euch und in der Ruhe der Natur. Deshalb hoffe ich auf eine hohe Anwesenheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürgern an der Gemeindeversammlung von heute Mittwochabend.

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