Gschichtli für die Grossen

Es war einmal ein Dorf im Fenkelland. Wie andere Dörfer auch, hatte es einen Gemeinderat. Dieser zeichnete sich mitunter aus durch eigenartige Prioritätensetzung und eine stark entwicklungsfähige Informationssorgfalt:

Auf der Gemeinde-Website schaffte man es nicht, korrekt auf die Erneuerungswahl der Ev.-ref. Kirchensynode (Wahlkreis Uster) hinzuweisen. Klickt man auf das rote «hier»: gähnende Leere (screenshot vom 10. 3. 2023). Selbst wenn der Kanton wahlleitende Behörde ist, wäre ein erklärender Text bestimmt ebenso nützlich gewesen wie der Hinweis auf den Workshop „Was koche ich denn mit Körnern, Linsen und Co?“ im Pfaffhüsli.

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Keine Freude auf dem Berg

Am vergangenen Dienstag legte eine Gruppe junger Grüner und Linker den Unterricht an der Kantonsschule Enge in Zürich weitgehend lahm. Mit «grundsätzlich wohlwollender» Billigung des Rektors und eines Teils des Lehrkörpers. Die Themen reichten vom Klima über die hierarchische Bildung zum «System» und wurden u. a. in einem «queerfeministischen Plenum» (NZZ) abgehandelt. In der Haupthalle und in mehreren Klassenzimmern, die der Rektor zur Verfügung stellte. Es waren vorwiegend Aussenstehende, und viele Schüler fanden die Störung des Unterrichts nicht lustig. Am Abend war der Spuk vorbei.

Kantonsschule Enge, Freudenberg
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Gendern statt Höflichkeit

Wer in ist, gendert mit Lernenden, Mitarbeitenden, Zufussgehenden, Abteilungsleitungen (Kaltwasser oder warme Luft drin?) inkl. Gendersternchen, Doppelpunkt, Unter- oder Schrägstrich, Binnen-I oder Kunstpause beim Sprechen und dergleichen. Man erinnert sich: der Gemeinderat wollte noch fortschrittlicher sein und die neue Gemeindeordnung ausschliesslich mit weiblichen Personen- und Funktionsbezeichnungen füllen. Er wurde dann zurückgepfiffen.

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29. Europäischer Tag des Denkmals 10. September 2022 – ein Fällander macht mit

Vergangenheit kennen ist wichtig für das Verstehen der Gegenwart und das Planen der Zukunft.

Der Denkmaltag will jährlich im September Einblicke gewähren in sonst nicht oder kaum zugängliche Orte.

Haben Sie sich je Gedanken gemacht, wie eigentlich das Getränk in die Flasche kommt?

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«Jede Meinung ist wertvoll»

(Zitat Gemeindepräsident)

Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2022 in Fällanden

Ich nahm die Aussage des Gemeindepräsidenten (GP) ernst und meldete mich nach Eröffnung der Diskussion zur Entschädigungsverordnung zu Wort. Das misslang weitgehend, unterbrach doch eine Dame von der linken Saalseite den Vortrag und verlangte lauthals Redezeitbeschränkung auf 3 Minuten, was dann von einer Mehrheit der Anwesenden gutgeheissen wurde (nur dieses Mal!). Eine Dame noch weiter links im Saal meinte dann, noch eine persönliche Attacke reiten zu müssen. Obwohl diffamierend und ohne Bezug zum Geschäft liess der GP die Wortmeldung zu.

Mein Votum hätte ca. 8 Minuten gedauert. Die gewonnene Zeit konnte dann für die Eloge auf den abtretenden Hochbauvorstand durch den GP investiert werden, die jeden erschauern liess, der nur ein wenig mit der Gemeindepolitik vertraut ist. Ich hätte ja eigentlich folgendes sagen wollen:

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