Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2023

Die einzigen Traktanden der Gemeindeversammlung vom Mittwochabend waren die Genehmigung der Jahresrechnung 2022 sowie allfällige Anfragen nach § 17 des Gemeindegesetzes.

Nach der Präsentation der wichtigsten Kennwerte zur Rechnung durch den Finanzvorstand H. Rüegsegger wurde die Rechnung ohne grössere Diskussion durch die 43 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger abgenommen.

Anfragen nach § 17 sind keine eingegangen, weshalb die Fällanderinnen und Fällander nach 45 Minuten bereits zum Apéro übergehen konnten.

Eine Antwort auf „Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2023“

  1. Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2023

    Erstaunlich, dass der Gemeinderat Fällanden seine Chance am Mittwoch 14. Juni 2023 nicht nutzte – bei einer kurzzeitigen 45 minütigen Rechnungsabnahme 2022 – seine politisch interessierte Bevölkerung über den neusten Stand in der «brisanten Causa» Asylunterkünfte in Container oder sinnvoller in Zivilschutzanlagen weiter zu informieren.

    Am 6. März 2023 teilte der Zürcher Regierungsrat seinen Gemeinde-Exekutiven mit, dass ab Juni 2023 jede Gemeinde 13 Asylsuchende pro 1’000 Einwohner aufnehmen muss – dreimal mehr als noch vor einem Jahr. In Fällanden stünde eine Zivilschutzanlage zwar bereit, aber der Gemeinderat Fällanden scheut davor zurück, Asylbewerber aus einem Kriegsgebiet in einem «Bunker» unterzubringen. Dafür soll für rund Fr. 1.25 bis 1.5 Mio. eine Container-Baute – ist das sinnvoll – im Letzacher erstellt werden.

    Die Gemeinde Bonstetten ZH entschied sich zur «vorübergehenden» Nutzung einer unterirdischen Militär-/Zivilschutzunterkunft. Nun sind dort anfangs Juni 2023 bereits 19 junge Afghanen eingezogen und erhielten somit problemlos ein «Dach über dem Kopf». Auch die Gemeinde Lufingen ZH nutzt nun zur «Spitzen-Abdeckung» eine Zivilschutzanlage.

    Ständerat Benedikt Würth, Rapperswil-Jona SG (Die Mitte) äusserte am 13. Juni 2023 im Ständerat:
    «Ich jedenfalls kann den Leuten nicht erklären, wieso man Kollektivunterkünfte in Zivilschutzanlagen, die für unsere Bevölkerung erstellt worden sind, in einer Notlage, in die wir möglicherweise kommen werden, nicht nutzen soll.»

    Sogar der SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider gelang in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF ein bemerkenswerter «Spagat»:
    Sie äusserte sich klar, dass sie die Unterbringung von Asylsuchenden in Zivilschutzanlagen nun doch für zumutbar hält – was sie zuvor immer verneint hatte!

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