Unverpackt-Lädeli oder Grossverteiler?

Wir erinnern uns: vor nicht allzu langer Zeit beabsichtigte der Gemeinderat in Pfaffhausen einen mit max. CHF 612’000 subventionierten «Unverpackt»-Laden einzumieten. Damit wollte er den Zeitgeist bedienen: oeko – nachhaltig – no waste – lokal und andere Nettigkeiten. Der Bezirksrat stoppte diesen völlig dilettantisch vorbereiteten Unfug, und in der Folge liess sich der Gemeinderat CHF 200’000 für das Projekt bewilligen.

Keine drei Jahre später schlägt derselbe Gemeinderat allen Ernstes vor, in einem neu zu bauenden Gemeindehaus einen Grossverteiler einzumieten! Und will dafür ein Investitionsvolumen von ca. CHF 35 Mio auslösen gegenüber ca. CHF 15 Mio für die Sanierung des bestehenden Gebäudes. Mit schönen Folien untermalt man die Vorzüge eines solchen Vorhabens unter Verwendung zweifelhafter Zahlen. Man wähnt sich in einer Promotionsveranstaltung für den Neubau eines Grossverteilers mit Nebennutzung für die Gemeindeverwaltung. Dass für die Schule in den kommenden Jahren Investitionen von rund CHF 100 Mio anstehen, nimmt man gelassen zur Kenntnis, ebenso die Erhöhung des Steuerfusses von voraussichtlich 9 %.

Bild: SGE

So kommt es halt, wenn man ohne jede Strategie bzw. unter Missachtung bestehender Strategien und Studien unterwegs ist. Mit Workshops und selektiver Information beruhigt man die Leute, während das vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Denkmalschutz-Gutachten klar zum Schluss kommt: «Gebäude schützen, sanieren und erhalten». Nicht umsonst wurde an der Info-Veranstaltung vom 21. Juni 2023 dieses Gutachten verschwiegen. Es kann aber nicht einfach zu den Akten gelegt werden.

Eine Antwort auf „Unverpackt-Lädeli oder Grossverteiler?“

  1. Der Autor dieses Artikels redet von Dilletantismus und Unvermögen von Leuten, die im Vergleich zu ihm wohl weiter als nur bis zum Tellerrand sehen.
    Die Boshaftigkeit in diesem Artikel, der gespickt mit falschen Aussagen und wenig Wissen über die Sachlage und Zustände wie den völlig heruntergekommenen Verwaltungsgebäuden in Fällanden oder den maroden Strassen im ganzen Dorf, steckt, zeugt von wenig Weitsicht und hört sich eher nach verklemmter Eigenbrödlerei an.

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