2x NEIN – Urnenabstimmung vom 22. Oktober 2023 in Fällanden

von der Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen Fällanden IGfgGF

Grundsätzlich sollte in der Gemeinde Fällanden die Gemeindehaus Urnenabstimmung vom 22. Oktober 2023 Antworten zu 4 Fragen geben:

A – Wollt Ihr einen Gemeindehaus Neubau?
1a. Ohne Einkaufsladen und erweiterter Nutzung?
1b. Mit Einkaufsladen?

B – Wollt Ihr eine Sanierung des Gemeindehauses?
2a. Als einfache Unterhaltssanierung?
2b. Als umfassende Sanierung sowie Um- und Neubau?

Einigkeit besteht in der Bevölkerung, ein Gemeindehaus-Neubau mit Einkaufsladen ist nicht mehrheitsfähig.

Diese demokratische Meinungsbefragung – mittels Urnenabstimmung vom 22. Oktober 2023 – wird zu einer «Farce», denn die Stimmberechtigen können sich nur beschränkt äussern.

Bei den Abstimmungs-Fragen für einen Neubau mit Einkaufsladen und Kosten um CHF 34 Mio. wie auch bei der umfassenden Sanierung mit Um- und Neubau um CHF 14 Mio. wird mit der «zu grossen Kelle» angerichtet.

Daher empfehlen wir 2x NEIN.

Wir kennen viele Bürger/innen, die sich mit einem vernünftigen Neubau anfreunden könnten. Der jetzige Standort im Ortsteil Fällanden ist suboptimal, wegen dem immensen Verkehrsaufkommen am «Orts-Kreisel». Es gibt einen weit interessanteren Standort, wo ein Gemeindehausneubau mit einem Gebäudevolumen von 13’096 ㎥ im Energiestandard Minergie mit reinen Gebäudekosten BKP 2 für CHF 12.05 Mio. zu erstellen wäre, was einen Kubikmeterpreis von CHF 920 ergibt. Dieses sehr vernünftig gebaute Gemeindehaus in einer anderen Gemeinde, die 50% mehr an Einwohner als die Gemeinde Fällanden hat, wurde im Jahr 2017 fertigerstellt. Es könnte planlich von der Gemeinde Fällanden übernommen und derart realisiert werden. Es fehlt an Visionen.

Nur zu einem vernünftigen Neubau werden die Stimmberechtigten nicht befragt.

Wir kennen Bürger/innen, die nur eine einfache Sanierung des heutigen Gemeindehauses wollen, nämlich den Ersatz der Dachpappe des Flachdachs mit Sarnafil, den Einbau neuer Fenster und Jalousien, die Reparatur der Sickerleitung sowie der Hauskanalisation. Dazu die Sanierung der Aussenwand und Beton-Elemente. Preisliche Grössenordnung unter CHF 4 Mio.

Nur zu einer einfachen Sanierung werden die Stimmberechtigten nicht befragt.

Daher empfehlen wir 2x NEIN.

Seit den 1970er Jahren leidet der Ortsteil Fällanden unter zunehmendem Verkehr. Ein früherer Gemeinderat liess den Regierungsrat wissen, eine Umfahrung des Ortsteils Fällanden – natürlich mittels einer «Einhausung» – sei im Richtplan zu streichen. Ein fataler Fehlentscheid ohne Konsultation der Bevölkerung der Gemeinde Fällanden. Ein weiterer grosser Einkaufsladen in einem Gemeindehaus-Neubau in Fällanden, Steueraufkommen eher mager, dazu sehr exponiert bezüglich seiner Erschliessung, resp. dessen zusätzlichem Verkehrsaufkommen (wie die Migros Filiale Fällanden überdeutlich zeigt) ist nicht zu bewältigen.

Daher empfehlen wir 2x NEIN, weil die öffentliche Hand nicht als sparsam bekannt sei und zusätzliche Kosten einfach über höhere Gebühren und/oder Steuern wieder kompensiere. Ein neues Gemeindehaus für Fällanden mit Verwaltung, einem Laden für einen Grossverteiler (Coop und Migros, nebst Denner sind bereits hier), nebst erweiterter Nutzung, ist keine zentrale Aufgabe einer politischen Gemeinde. 

Schleierhaft ist, mehr als 10 Jahre lang wenig gegen das Eindringen von Flachdach-Wasser zu unternehmen. Heute fliesse Dachwasser durch die beiden Obergeschosse bis ins Erdgeschoss des Gemeindehauses hinunter, äusserst bedenklich. Dass sich in der UN-Garage des heutigen Gemeindehauses die Schachtdeckel nicht mehr öffnen lassen, verstösst zudem gegen das Gewässerschutzgesetz vom 24.01.1991. Dieses verlangt einen einwandfreien Betrieb der Hauskanalisation bis zur Gemeinde-Hauptleitung und deren regelmässige Wartung.

2 Antworten auf „2x NEIN – Urnenabstimmung vom 22. Oktober 2023 in Fällanden“

    1. Sehr geehrter Herr Meyer,

      wer das «search» Telefonbuch nutzt und «Meyer Patrick» in der Gemeinde Fällanden sucht, der findet niemanden. Das zu Ihrem Hinweis «verstecken».

      Von «verstecken» kann unsererseits keine Rede sein. Das Präsidialamt der Gemeinde Fällanden führt eine Liste mit Vereins-Präsidentinnen und Präsidenten, resp. Primus inter Pares von Interessengemeinschaften und/oder Standort Gruppen. Das Präsidialamt gibt Ihnen sicher gerne Auskunft.

      Zum publizierten Beitrag der Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen Fällanden IGfgGF trugen, wie bei jeder Partei, diverse Personen bei, somit ein «Gemeinschaftswerk» mit dem Absender der «politischen Gruppierung». In der Zeitung «Glattaler» werden Sie den Beitrag gekürzt vorfinden, dies wegen einer Auflage von «2’500 Zeichen und Leerschlägen» seitens der Redaktion Glattaler.

      Die IGfgGF war stark und erfolgreich engagiert in Presse, Fernsehen, Radio, Flugblätter bei der seinerzeitigen Abstimmung EW Fällanden, welches nicht verkauft werden sollte. Dies war dann auch der Fall.

      Oder bei der kostenmässig, vernünftigen Umsetzung der neuen «Parkplatz-Verordnung» in der Gemeinde Fällanden.

      Bei der jetzt anstehenden Abstimmung vom 22.10.2023 ist die IGfgGF abstimmungsmässig ausgeschlossen, denn wir möchten ein kostengünstigeres neues Gemeindehaus für um die CHF 12 Mio. an einem neuen Standort. Auf dem Stimmzettel fragt jedoch der Gemeinderat nicht nach diesen kostengünstigeren Lösungen, es wird mit der «zu grossen Kelle» angerichtet. Daher empfehlen wir 2x NEIN.

      Bei einem neuen Standort vermeiden wir hohe Kosten für Provisorien. Erst nachdem das neue Gemeindehaus steht, können wir uns Gedanken machen über die neue Nutzung des heutigen, zu renovierenden Gemeindehauses.

      Interessengemeinschaft für gesunde Gemeindefinanzen Fällanden IGfgGF

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