Das Handy

Am 8. April 2024 erschien in der NZZ ein Interview von Rolf Dobelli mit dem Sozialwissenschaftlers Jonathan Haidt über die Wirkung exzessiven Handygebrauchs durch junge Menschen. Die Aussagen, die der Sozialwissenschaftler macht, sind ebenso interessant wie erschreckend.

Wir sehen alle täglich wie Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene Gefangene ihres omnipräsenten Handys sind.

Offenbar ist das einfach so. Oder doch nicht? Wir sind alle aufgerufen, Gegensteuer zu geben. Auslöser dieser Misere sind nicht «die Lehrer», «die Eltern», «die Gesellschaft» oder «die Industrie». Wir alle sind es. Wir alle haben mehrere Rollen, sind Opfer und Täter zugleich.

Natürlich kommt den Eltern Heranwachsender eine zentrale Rolle zu. Doch der Gruppendruck ist wohl derart stark, dass sie einen schweren Stand haben.

Einen positiven Einfluss kann die Schule haben. Warum nicht einfach Mobiltelefone bzw. deren Gebrauch im Schulbereich verbieten in geeigneter Form? Ich kann mir vorstellen, dass insgeheim etliche Jugendliche froh wären, nicht permanent «dabei sein» zu müssen.

Angesichts dieser Epidemie sollte sich die Schule und deren Verantwortliche engagieren und Ihr Vorgehen nach innen und nach aussen kommunizieren. Viele Einwände dagegen müssten überwunden werden. Stehen Gesetze im Weg, sind sie anzupassen.

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