Kommen die Rad-WM 2024 Veranstalter zur Vernunft?

von Hans Peter Diethelm, Fällanden

An der Generalversammlung der Fähre Horgen-Meilen war am letzten Freitag 26. Mai in Meilen zu erfahren: Es gebe keine «Rad-WM Rennstrecke» von Männedorf nach Meilen und die Zufahrt zu den Fähr-Schiffen sei jederzeit gewährleistet.

Der Gemeinderat Fällanden streicht in seiner Medienmitteilung vom 18. April 2023 die «Belastung für die Bevölkerung in Pfaffhausen hervor. Der fehlende private, direkte Notfall-Zugang – ohne «Blaulicht-Organisation» betrifft jedoch weitere Teile der Bevölkerung in der Gemeinde Fällanden und seinen Nachbargemeinden. Die Spitäler Zollikerberg, Kinderspital, Uni-Spital Balgrist und Uni-Spital Zürich USZ, der Notfall der Hirslanden Klinik nebst diversen gewerblichen Handwerks-Betrieben sind während der Rad-WM 2024 schwerlich, wenn überhaupt für «Privat-Personen» zugänglich. Völlig zu Recht warnte der frühere Zürcher Stadtrat Martin Vollenwyder vor medizinischen Härtefällen – «Sie können Eltern nicht sagen, wir können Ihr Kind jetzt nicht behandeln, resp. mit einer Chemotherapie behandeln, weil es gerade ein WM Velorennen gibt» oder – «Wir haben zwei Tonnen Wäsche pro Tag, das geht nicht mehr mit dem Cargo-Velo».

Der Gemeinderat Fällanden vergass in seiner Medienmitteilung vom 18. April 2023 die Belastung für den Ortsteil «Fällanden» festzuhalten. In seiner früheren amtlichen Mitteilung mit Rechtsmittelbelehrung im Glattaler wird auf «Rad-WM Rennstrecken-Pläne» verwiesen, die «WM Velo-Durchfahrten» durch Fällanden festhalten. Weshalb fehlte dies in der Medienmitteilung vom 18. April 2023? 

Hat sich der Gemeinderat Fällanden nun durchgesetzt, dass nach der «Durchfahrt der WM-Velofahrer» die Rennstrecke wieder geöffnet werden bis zur nächsten «Durchfahrt» und dass die WM Renn-Strecken-Sperrungen auf dem gesamten Gebiet der politischen Gemeinde Fällanden derart gehandhabt werden? Eine dauerhafte tägliche Schliessung ist inakzeptabel. Auch hat die Schliessung der Rad-WM Renn-Strecken-Sperrungen zum aller spätesten Zeitpunkt zu erfolgen und die Öffnung umgehend, nachdem der letzte Rad-WM Fahrer wieder passiert hat (Besenwagen). Bei der Tour de Suisse wird dies seit Jahren derart praktiziert.

Wer übernimmt die Mehrkosten für diese diversen WM-Hilfeleistungen der Gemeinde Fällanden? Für mich ganz klar, der WM-Veranstalter. Die politische Gemeinde Fällanden wird nicht darum herumkommen, ein Piquet der «Blaulicht-Organisation» täglich während des gesamten WM Velorennens zu stellen. Mobilie WC sind bei einem «Rundkurs» um den Greifensee auch unumgänglich, nebst einer Sicherheits-Institution.

Eine Antwort auf „Kommen die Rad-WM 2024 Veranstalter zur Vernunft?“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert