von der SVP Fällanden
Anlässlich der Urnenabstimmung vom 22. Oktober 2023 werden die Fällander Stimmberechtigten beschliessen können, ob sie das Gemeindehaus sanieren oder abbrechen wollen. Im Falle eines Abbruchs würde ein Neubau erstellt, der unter anderem
Platz für einen Grossverteiler (wie zum Beispiel Aldi oder Lidl oder Migros) bieten und eine Tiefgarage mit bis zu 140 Parkplätzen enthalten würde. Für den vom Gemeinderat favorisierten Neubau wird mit Investitionskosten von rund CHF 33 Mio gerechnet. Eine sorgfältige Sanierung des Gemeindehauses würde CHF 14 Mio kosten.
Die SVP Fällanden hat sich an ihrer Versammlung vom 4. September 2023 einstimmig gegen den Abbruch des Gemeindehauses und für dessen Sanierung ausgesprochen. Sie tut dies aus mehreren Gründen.
- Das bestehende Gemeindehaus war im Jahr 1974, bei damals rund 5’000 Einwohnern, sehr zukunftsgerichtet geplant worden. Es wurde auf eine Gemeindegrösse von 16’000 Einwohnern ausgerichtet. Heute hat Fällanden ungefähr 9’500 Einwohner. Das Gemeindehaus bietet somit weiterhin – und auch für die Zukunft – genügend Raum, um die Platzansprüche der Gemeindeverwaltung abzudecken.
- Angesichts der sehr hohen, im Schulbereich geplanten Investitionen von insgesamt CHF 99 Mio. empfiehlt es sich, in finanzieller Hinsicht Mass zu halten.
- Die Ansiedlung eines Grossverteilers im anvisierten Neubau würde unweigerlich zu einem massiven Verkehrsaufkommen führen. Mit einer sinnvollen «Zentrumsentwicklung» hätte dies nichts zu tun.
- Die Realisierung des vorgeschlagenen Neubaus hätte eine Umzonung der betreffenden Parzelle zur Folge. Diese wäre mit namhaften Abgaben an den Kanton verbunden.
- Das heutige Gemeindehaus besitzt einen hohen architektonischen, künstlerischen und bauhistorischen Wert. In einem professionellen Gutachten aus dem Jahr 2020 wird betont, dass das Fällander Gemeindehaus ein wichtiges, herausragendes Beispiel der Architektur der Siebzigerjahre darstellt und erhalten werden müsste.