Für ein zukunftsfähiges Fällanden: Neubau JA, aber mit Weitsicht! Eine Sanierung ist zu kurz gedacht

von Tanja Berger für die SP Fällanden

Die Frage nach einem Neubau oder einer Sanierung des Gemeindehauses ist von grosser Bedeutung für die Zukunft unserer Gemeinde. Grundsätzlich spricht sich die SP Fällanden für einen Neubau und eine fundierte Zentrumsentwicklung aus.

Die erforderliche grundlegende Sanierung des Gemeindehauses kostet 80% eines Neubaus gleichen Volumens und bietet im Kontext der Zentrumsentwicklung deutlich weniger Möglichkeiten als ein Neubau. Mit einem visionären Neubau hätte man jedoch die einmalige Chance, das Fällander Zentrum weiterzuentwickeln, und attraktiver zu gestalten und auch um weiteren Bedarf der Gemeinde nach Räumen (z. B. für Alters- und Sozialwohnungen) zu bedienen. Damit könnte deutlich besser auf zukünftige Herausforderungen und Bedürfnisse eingegangen werden und die Mehrkosten eines Neubaus sind gerechtfertigt.

Gleichzeitig stehen jedoch auch grosse, notwendige Investitionen in die Schulinfrastruktur in Benglen und Pfaffhausen an. Der Bevölkerung der höher gelegenen Ortsteile, die zusammen rund die Hälfte der Gemeindebevölkerung ausmachen, liegt viel mehr an der Erneuerung ihrer Schulhäuser als am Projekt Gemeindehaus. Ohne eine umfassende und fundierte Strategie zur Immobilienentwicklung, drohen deshalb die Interessen der Ortsteile auseinanderzulaufen und eine sinnvolle, zukunftsorientierte Raumplanung der Gemeinde zu verhindern. Um eine sinnvolle und zukunftsfähige Entscheidung zu treffen, benötigt die Gemeinde eine fundierte, umfassende Immobilienstrategie, sowie eine Raumplanungsstrategie mit Langzeitperspektive. Dies besonders im Hinblick auf die Finanzen. Es ist essentiell, dass wir als ein gemeinsames Fällanden agieren und die Bedürfnisse der drei Ortsteile gleichermassen berücksichtigen. Einem Planungs- oder gar Objektkredit für das Projekt kann die SP deshalb nur zustimmen, wenn eine Gesamtstrategie inkl. Priorisierung der Projekte vorliegt.

Angesichts der anstehenden, erheblichen Ausgaben (insgesamt bis zu 150 Mio. CHF) erachtet die SP die im letzten Jahr mit sehr knappem Mehr beschlossene Steuersenkung als groben Fehlentscheid, der den anstehenden Grossprojekten nicht gerecht wird. Die Gemeinde sollte ihre Ertragsüberschüsse dazu verwenden, die Verschuldung durch Investitionen langfristig abzufangen, statt kurzfristig die Steuern zu senken, die später umso deutlicher wieder erhöht werden müssen.

Die Parole der SP lautet daher: Sanierung: NEIN, Neubau: Bedingtes JA. Es bedarf weiterer Planungen und Klärungen, um das Beste für Fällanden zu erreichen.

Eine Antwort auf „Für ein zukunftsfähiges Fällanden: Neubau JA, aber mit Weitsicht! Eine Sanierung ist zu kurz gedacht“

  1. Herzlichen Dank für die Erweiterung der demokratischen Möglichkeiten. Es stellt sich nun die Frage: Wie kann ich ein «Bedingtes JA» einbringen?
    Mögliche Lösung: JA* für bedingtes JA und sinnvollerweise NEIN* für ein bedingtes NEIN und fairerweise soll ja auch die Stichfrage zum Einsatz kommen zum Beispiel B*

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